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Physikalische Therapie

Die Physikalische Therapie ist ein wesentlicher Baustein einer ganzheitlichen Prophylaxe oder Therapie von orthopädischen Erkrankungen - sei es konservativ oder nach Operationen oder Unfällen.

Therapieziele sind z. B. die Haltungsverbesserung, Verbesserung des Bewegungsausmaßes bei eingeschränkter Gelenkbeweglichkeit, Schmerzreduzierung, Verbesserung der Muskelkraft und v. a. der Koordination, Hilfe zur Selbsthilfe.

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Leider werden die Therapieverfahren der Physikalischen Therapie bzw. Krankengymnastik und Massagen durch den so genannten "Heilmittelkatalog" drastisch eingeschränkt. Ihr Arzt kann also häufig nicht mehr nach der medizinischen Notwendigkeit handeln sondern muss sich nach diesem gesetzlich vorgegebenen Katalog richten. überschreitet er sein "Budget", so muss er Regressverfahren befürchten - schwer begreiflich, oder? Das heißt, es kommt mehr Eigenverantwortung auf unsere Patienten zu. In den letzten Jahren haben wir unser Heilmittelbudget immer ausgeschöpft, d.h. vollständig zur Behandlung unserer Patienten verwendet.

Um Missverständnissen vorzubeugen. Die ursprüngliche Idee der Gesundheitspolitiker, Ärzte zu belohnen, wenn sie Ihnen weniger verordnen, ist vom Tisch - auch dank der vehementen Streiks und Proteste der Ärzteschaft.

Zur Physikalischen Therapie gehören beispielsweise folgende Therapieverfahren:

Passive Maßnahmen:

Klassische Ganzkörper- oder Teil-Massage
Bindegewebsmassage
Elektrotherapie (z. B. TENS-Therapie)
Ultraschall-Behandlung
Muskelstimulation
Passive Physiotherapietechniken,
z. B. Gelenkmobilisation, Cranio-Sacral-Therapie

Aktive Maßnahmen:

Klassische Krankengymnastik
Medizinische Trainingstherapie
Krankengymnastik mit Geräten
Krankengymnastik auf neurophysiologischer Basis,
z. B. nach Brügger, Bobath, Vojta

Ohne Ihre eigene Motivation zum Gesundwerden und Ihre aktive Mitarbeit ist keine Heilung oder Linderung auf Dauer möglich. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen lassen bei immer geringeren Mitteln für die Physikalische Therapie nur eine "ausreichende" (= Schulnote 4) und keine optimale Therapie mehr zu.

Bitte sprechen Sie Ihre Therapeutin bzw. Ihren Therapeuten gleich bei der ersten Therapiesitzung an, so dass er Ihnen zeigen kann, wie sie selbst zur Genesung mit beitragen können. Umso schneller wird sich ein Therapiefortschritt zeigen!
Häufig werden von den Physiotherapiepraxen oder den Volkshochschulen entsprechende Kurse und Rückenschulprogramme angeboten. In den Bereich der Eigentherapie gehören auch Entspannungsmaßnahmen, wie Autogenes Training, Qi Gong, Yoga, Muskelrelaxation nach Jacobsen, etc. Auch der Besuch eines Fitness-Studios ist - unter entsprechender Anleitung - sehr sinnvoll.

Foto: © Adam Gregor - Fotolia.de

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